
Das heiß erwartete iPhone 17 ist endlich da und sorgt für jede Menge Wirbel. Aber Hand aufs Herz: Braucht man das Upgrade wirklich?
Die vier neuen iPhones – iPhone 17, iPhone 17 Pro, iPhone 17 Pro Max und iPhone Air – werden von Apple-Fans als das bedeutendste Update seit Jahren gefeiert.
Ob sich diese Begeisterung auch außerhalb der treuen Apple-Community durchsetzt, hängt davon ab, ob man bereit ist, rund 1.000 € für ein Smartphone auszugeben und wie stark man an das iOS-Ökosystem gebunden ist.
Doch anders als in den vergangenen Jahren, in denen Apple meist nur an kleinen Details gefeilt hat, gibt es diesmal echte Neuerungen: neben neuen Farben und Hardware-Innovationen dieses Mal ein völlig neues Modell – das ultradünne iPhone Air. Aber ist der Hype wirklich gerechtfertigt?
„Ein erster Blick deutet darauf hin, dass die kompaktere Bauweise des Air weniger modulare Bauteile mit sich bringt. Das könnte Reparaturen komplizierter oder teurer machen“, warnt Kewin Charron, Senior Lead Refurbishment Operations Manager bei Back Market.
„Erst Praxistests werden zeigen, wie sich das auf Akkuleistung, Haltbarkeit, Robustheit und die langfristige Reparierbarkeit auswirkt.“
iPhone 17 | iPhone Air | iPhone 17 Pro | iPhone 17 Pro Max | |
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Batterie: | 30 Stunden Videowiedergabe | 27 Stunden Videowiedergabe | 33 Stunden Videowiedergabe | 39 Stunden Videowiedergabe |
Preis für Basismodelle: | 949 € | 1.199 € | 1.299 € | 1.449 € |
Gewicht: | 177 grams | 165 grams | 206 grams | 233 grams |
Speicher: | 256 GB oder 512 GB | 256 GB, 512 GB oder 1 TB | 256 GB, 512 GB oder 1 TB | 256 GB, 512 GB, 1 TB oder 2 TB |

Was ist neu bei den iPhone-17-Modellen?
Apple hat sich nicht ganz zu Unrecht den Ruf erworben, den neuen iPhone-Generationen oft nur ein kleines Update zu verpassen: ein etwas schnellerer Chip hier, eine bessere Kamera da und ein etwas flotteres Betriebssystem … und schon heißt es: „Wir präsentieren das neue iPhone!“
Doch bei den iPhones von 2025 ist es anders. Es gibt neue Namen und Designs – darunter das ultradünne iPhone Air mit nur 5 mm Gehäusetiefe –, außerdem neue Materialien fürs Gehäuse und frische Farben. Das solltest du über die einzelnen Modelle wissen:
iPhone 17
Das Basismodell, das ab 949 € erhältlich ist, ähnelt stark den Vorgängern. Wie schon in den vergangenen Jahren ist das neue iPhone eher ein kleiner Schritt als ein großer Sprung in Design und Leistung. Der auffälligste Unterschied für Nutzer:innen ist das hellere Display: Es läuft jetzt standardmäßig mit 120 Hz – doppelt so flüssig wie die lahmen 60 Hz des iPhone 16. Wer allerdings schon ein iPhone 16 Pro oder Pro Max besitzt, wird davon kaum etwas merken. Immerhin: Das Scrollen wirkt geschmeidiger und die Farben leuchten kräftiger.
Oft geht ein besseres Display auf Kosten der Robustheit – aber nicht hier: Dank Ceramic Shield 2 ist das Glas dreimal kratzresistenter als beim iPhone 16.
Auch die Frontkamera legt um 50 % zu: 18 MP und eine neue Selfie-Funktion namens „Centre Stage”, mit der Gruppen-Selfies im Querformat gelingen, ohne das Handy auf die Seite zu drehen. Auf der Rückseite gibt’s zwei Linsen, vorne eine. Und das Display selbst wächst leicht: 6,3 statt 6,1 Zoll.
Drin steckt zwar der neue A19-Chip, doch große Fortschritte darfst du aber nicht erwarten. Apple verspricht immerhin mehr Ausdauer beim iPhone 17: 30 Stunden Videowiedergabe statt 22 beim iPhone 16. Dazu gibt’s beim Basismodell jetzt 256 GB Speicher, also doppelt so viel wie im Vorjahr, mit der Option auf 512 GB.
Ehrlich gesagt: Viel Neues ist das nicht. Seit fünf Jahren liefert Apple vor allem leicht verbesserte Versionen des Bekannten. Wer jedes Jahr wechselt, kann auch dieses Mal zugreifen – alle anderen können ihr Geld noch ein Weilchen auf ihrem Konto lassen. Das iPhone 17 bleibt Evolution statt Revolution.
Hier die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
120-Hz-Display: flüssigeres Scrollen, kräftigere Farben
Robustheit: Ceramic Shield 2, dreimal kratzresistenter als beim iPhone 16
Frontkamera: 18 MP, 50 % mehr als zuvor, neue „Centre Stage“-Selfie-Funktion
Größeres Display: 6,3 Zoll statt 6,1 Zoll
Akku: 30 Stunden Videowiedergabe (deutliche Steigerung gegenüber 22 Stunden beim iPhone 16)
Mehr Speicher: Basismodell mit 256 GB, optional 512 GB
Nachteile:
Design kaum verändert – ähnelt stark den Vorgängern
Leistungssteigerung gering trotz neuem A19-Chip
Für Nutzer:innen eines iPhone 16 Pro/Pro Max kaum ein Upgrade
Keine echten Innovationen – eher Evolution als Revolution
Hoher Einstiegspreis

iPhone 17 Pro
Ein iPhone für für Power-User & Fotografie-Fans, die Akku, Performance und Kameraqualität suchen.
Wenn du dein iPhone vor allem als Kamera nutzt und das Maximum aus Hardware und Software herausholen willst, solltest du dir das iPhone 17 Pro für 1.299 € genauer ansehen. Mit 206 Gramm ist es rund 16 % schwerer als das Basismodell. Der Hauptgrund: der Akku. Er hat 4.252 mAh statt 3.692 mAh und sorgt für stolze 33 Stunden Videowiedergabe, bevor der Akku schlappmacht. Laut Apple kannst du ihn in nur 20 Minuten wieder bis zur Hälfte aufladen.
Am robusten Aluminiumgehäuse hat sich wenig geändert, doch die neuen Farbvarianten – Silber, Blau und ein knalliges Orange – sorgen für gemischte Reaktionen. Innen arbeitet eine spezielle Vapor-Chamber-Kühlung, eine spezielle Dampfkühlkammer mit deionisiertem Wasser, die die Hitze vom A19 Pro-Chip ableitet und so die Performance steigert. Dank USB-3-Anschluss sind zudem Datenübertragungen mit bis zu 10 Gb/s möglich – im Vergleich zu den mickrigen 480 Mb/s beim iPhone 17 ein riesiger Unterschied.
Display und CPU bleiben bis auf den neuen Chip weitgehend identisch, aber Fotofans dürften vor allem die zusätzliche 48-MP-Telelinse zu schätzen wissen.
Hier die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
Stärkerer Akku: 4.252 mAh, bis zu 33 Stunden Videowiedergabe
Schnellladen: 50 % Akku in ca. 20 Minuten
Kamerasystem (zusätzlich 48-MP-Telelinse)
A19 Pro-Chip mit Vapor-Chamber-Kühlung
Extrem schnelle Datenübertragung (bis zu 10 Gb/s)
Neue Farbvarianten: Silber, Blau, Orange
Nachteile:
Hoher Preis: ab 1.299 €
Gewicht: Rund 16 % schwerer als das iPhone 17
Design: Gehäuse bleibt fast unverändert, Unterschiede hauptsächlich innen
Keine spürbaren Verbesserungen im Design
iPhone 17 Pro Max
Wenn das iPhone 17 Pro für dich noch nicht genug Power mitbringt, geht’s auch eine Nummer größer: das iPhone 17 Pro Max. Es ist noch schwerer und bringt einen 5.088-mAh-Akku mit, der sechs Stunden länger durchhält als der des Pro – insgesamt stolze 39 Stunden. Wer von einem deutlich älteren Modell kommt, profitiert sogar noch mehr: Im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max von 2022 gibt es zehn Stunden mehr Laufzeit, dazu eine 40 % schnellere Sechs-Kern-CPU und eine doppelt so schnelle Sechs-Kern-GPU.
Mehr Power bedeutet aber auch mehr Gewicht: Das iPhone 17 Pro Max ist mit 233 Gramm immerhin 15 Gramm schwerer als das Samsung Galaxy S25 Ultra, das ähnlich stark ausgestattet ist. Ehrlich gesagt bietet das Pro Max abgesehen vom Akku und einem rund 10 % größeren Display (6,9 Zoll) nicht viel, was den Kauf wirklich überzeugend macht. Es sei denn, du willst unbedingt das absolute High-End-Modell dein Eigen nennen.
Zwar gibt es ein neues Branding und ein paar Änderungen am Design, doch ein Blick ins Innere überzeugt Back Market-Experte Kewin Charron nicht: „Diese Updates sind technisch nicht wirklich bahnbrechend“, sagt er.
„Es handelt sich eher um kleine Verbesserungen, die das Nutzungserlebnis verfeinern, statt es grundlegend zu verändern.“
Hier die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
Sehr gute Akku: bis zu 39 Stunden Videowiedergabe
Leistungsstarke Hardware: 40 % schnellere 6-Kern-CPU und doppelt so schnelle 6-Kern-GPU im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max
Großes Display: 6,9 Zoll
Nachteile:
Schweres Smartphone: 233 g
Kaum Unterschiede zum iPhone 17 Pro außer Akku und Displaygröße
Design & Branding: nur minimale Änderungen, keine echten Innovationen
Preis/Leistung fraglich: hohe Kosten für vergleichsweise kleine Verbesserungen
iPhone Air
Das iPhone Air ist die einzige Ausnahme – es könnte tatsächlich beweisen, dass Apple doch noch für echte Neuerungen gut ist. Lange erwartet und viel diskutiert, wirkt es wie ein kleiner Neuanfang für das iPhone. Mit nur 165 Gramm ist es 30 % leichter als das iPhone 17 Pro Max und mit 5,64 mm Gehäusetiefe deutlich dünner. In der Hand fühlt es sich dadurch ungewohnter an als alle anderen Modelle.
Vor dem Release wurde spekuliert, dass Apple hier die Basis für ein späteres Foldable legt. Der Formfaktor unterscheidet sich jedenfalls komplett: Die gesamte Hardware ist in einem kleinen Bereich nahe der oberen Kameralinse untergebracht.
Mit 12 GB statt 8 GB hat das iPhone Air im Vergleich zum Standard-Modell mehr Arbeitsspeicher. Doch die extrem dünne Bauweise verlangt nach Kompromissen: Der Akku mit 3.149 mAh ist zwar im Vergleich zu Konkurrenzmodellen noch solide, wirkt für diese iPhone-Generation aber unterdimensioniert. Apple weiß das und bietet deshalb ein kabelloses Zusatzakku-Pack an, das sich hinten am Gerät anbringen lässt, damit dir unterwegs nicht der Strom ausgeht.
„Wie beim iPhone Air werden Praxistests entscheidend sein, um Apples Angaben zu Akkulaufzeit, Haltbarkeit und Langzeit-Zuverlässigkeit zu bestätigen“, erklärt Kewin Charron von Back Market.
„Doch auch hier zwingt die Bauform zu Kompromissen: Statt des 25-Watt-Qi2-Standards der anderen Modelle gibt es beim Air nur 20 Watt.“
Hier die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
Leichtes Smartphone: rund 30 % leichter als das iPhone 17 Pro Max
Extrem dünn: 5,64 mm Gehäusetiefe
Mehr Arbeitsspeicher: 12 GB statt 8 GB im Standardmodell
Nachteile:
Kleiner Akku: 3.149 mAh
Zusatzakku nötig: Apple bietet ein kabelloses Akku-Pack an
Eingeschränkte Ladeleistung: nur 20 Watt statt 25 Watt (Qi2-Standard bei anderen Modellen)

Wie einfach lässt sich der Akku der einzelnen Modelle tauschen?
Einer der größten Kritikpunkte am iPhone – und generell an Apple-Geräten – wurde im letzten Jahr zumindest teilweise entschärft: Seit dem iPhone 16 lässt sich der Akku immerhin einfacher herausnehmen. Der spezielle Kleber, mit dem er fixiert ist, kann nämlich per elektrischem Impuls gelöst werden. Doch mal ehrlich: Wer tut sich diesen Aufwand wirklich an?
Wahrscheinlich kaum jemand. Und Apple weiß das – genau deshalb bindet der Konzern seine Nutzer:innen gezielt an das eigene Reparaturprogramm. Apple bleibt ein schwieriger Fall für alle, die gerne selbst am Gerät herumbasteln oder es auf unkonventionelle Weise testen wollen. Überlegst du also, für welches Modell du dein Geld ausgibst, musst du auch die langfristigen Kosten im Blick haben – und beim iPhone ist es fast nie möglich, einfach einen Ersatzakku zu kaufen, wenn die Leistung nachlässt.
Neues iPhone oder doch lieber beim alten bleiben?
Apples große Show in Cupertino sorgt jedes Jahr für FOMO, die berühmt-berüchtigte die Angst, etwas zu verpassen. Das allerneueste Modell soll Begehrlichkeiten wecken und uns in den Upgrade-Zyklus ziehen. Doch mal ehrlich: Wir müssen da nicht jedes Mal mitmachen. Apple bringt jedes Jahr neue Geräte – mal mit kleinen Detail-Updates, mal mit größeren Sprüngen wie beim iPhone Air – aber dafür muss man nicht ständig tief in die Tasche greifen.
Abgesehen vom Air ist bei den anderen Modellen vieles wie gehabt. Bei Back Market bekommst du praktisch dasselbe Gerät, nur ein bis zwei Jahre älter: Die Technik ist vergleichbar und professionell erneuert durch unsere Expert:innen. Und du tust damit außerdem etwas Gutes für den Planeten, denn du unterstützt die Kreislaufwirtschaft, die ein Weg ist, um Elektroschrott zu reduzieren (übrigens: der soll bis 2030 um weitere 20 Millionen Tonnen anwachsen).
Falls du dir doch ein neues Modell gönnst: Bitte tu uns den Gefallen und schick dein altes iPhone zu Back Market. Dann bekommt es ein zweites Leben – statt als Elektroschrott zu enden.
Charrons Fazit:
„Das Air zeigt, wohin sich iPhones entwickeln. Doch die Vorgängermodelle bleiben eine zuverlässige und günstigere Wahl mit bewährter Leistung.“